Mehrkämpfe auf höchstem Niveau

1F9A3447

Zwei Tage lang stand die Anlage in Lana ganz im Zeichen der Mehrkämpfer. 120 Athletinnen und Athleten aus allen Teilen Italiens ermittelten in 3 Altersklassen (U18, U20 und U23) die Staatsmeister 2024 im Sieben- und Zehnkampf. Auch die Südtiroler mischten bei der Medaillenvergabe mit: Kevin Lubello wurde in der U20-Klasse Zweiter, und Frederic Schöpf holte in der U18-Kategorie Bronze. Im Bild oben die U18-Athletinnen bei der Abschluss-Ehrenrunde.

 

1F9A0299

Zweiter im U20-Zehnkampf: Kevin Lubello (CSS Bozen).

 

Bericht fidal.bz

Am Wochenende war Lana zwei Tage lang das Mekka für Mehrkämpfer. Bei der U18-, 20- und U23-Italienmeisterschaft schafften auch zwei Südtiroler den Sprung auf das Podest.

Der Bozner Kevin Lubello holte den Vize-Titel im U20-Zehnkampf. Der Athlet vom CSS Leonardo da Vinci zeigte sich in Lana von seiner besten Seite und schaffte 6.677 Punkte. Lubello, der seine Bestmarke um gleich 540 Zähler nach oben schrauben konnte, musste sich nur Tommaso Franzè (7.137) geschlagen geben. Das Podium komplettierte Francesco Stradi (6.535). Lubellos Teamkollegen Daniele Tomasi (6.191) und Mattia Graiff (5.624) kamen auf die Ränge 8 und 11.

Die zweite Südtiroler Medaille holte Frederic Schöpf aus Lana. Der Lokalmatador war nach längerer Pause zum ersten Mal in einem U18-Zehnkampf am Start, verzeichnete ausgezeichnete 6.320 Punkte und wurde schließlich Dritter. Ganz knapp hinter Marco Beccari (6.351), neuer Italienmeister ist hingegen Matteo Sorci (6.714) aus Perugia.

Alexa Schneider knapp am Podest vorbei

Bei den Damen hat es zu keiner Südtiroler Medaille gereicht. Beste einheimische Athletin war die Bruneckerin Alexa Schneider, die sich im U18-Siebenkampf mit neuer persönlicher Bestmarke von 4.726 Punkten auf Rang 5 platzierte. Zu Bronze von Martina Bianchi fehlten nur 232 Zähler. Den Sieg holte sich Rita Manfredini (5.271), vor Isabella Pastore (5.108). Schneiders Teamkolleginnen beim SSV Bruneck, Greta Amhof und Julia Moser, mussten sich mit dem 10. bzw. 18 Platz zufriedengeben.

Im U20-Siebenkampf landete die Vinschgerin Lorena Lingg (3.951) auf Rang 15, im U23-Bewerb kam Annika Oberrauch (4.464) aus Eppan auf den sechsten Platz.

 

Die Ergebnisse bei der Mehrkampf-Italienmeisterschaft in Lana:

U18-Siebenkampf Damen

1. Rita Manfredini (La Fratellanza 1874) 5271 Punkte

2. Isabella Pastore (Atletica Stronese) 5108

3. Martina Bianchi (Atletica Bergamo) 4958

5. Alexa Schneider (SSV Bruneck) 4726

10. Greta Amhof (SSV Bruneck) 4371

18. Julia Moser (SSV Bruneck) 4113

 

U20-Siebenkampf Damen

1. Matilde Morbin (Atletica Vicentina) 5007

2. Eleonora Favaretto (Team Treviso) 4885

3. Gaia Marsegaglia (Team Lombardia) 4746

15. Lorena Lingg (LAC Vinschgau) 3951

 

U23-Siebenkampf Damen

1. Ilaria Zanella (Atletica Vicentina) 4913

2. Francesca Paolin (Atletica Mondovì) 4781

3. Elisabetta Baldelli (Atletica CUS Perugia) 4502

6. Annika Oberrauch (SV Lana) 4464

 

U18-Zehnkampf Herren

1. Matteo Sorci (Atletica Perugia) 6714

2. Marco Beccari (Atletica Piombino) 6351

3. Frederic Schöpf (SV Lana) 6320

 

U20-Zehnkampf Herren

1. Tommaso Franzè (Atletica Canegrate) 7137

2. Kevin Lubello (CSS Leonardo da Vinci) 6677

3. Francesco Stradi (Atletica Reggio) 6535

8. Daniele Tomasi (CSS Leonardo da Vinci) 6191

11. Mattia Graiff (CSS Leonardo da Vinci) 5624

 

U23-Zehnkampf Herren

1. Alberto Nonino (Atletica Malignani) 7.340

2. Lorenzo Mellano (Atletica Fossano) 6.892

3. Federico Bovo (Atletica Biotekna) 6.831

 

1F9A3523

Rang drei im Zehnkampf der U18-Klasse: Frederic Schöpf.

 

 

Lana: Lubello e Schöpf salgono sul podio

Questo fine settimana si sono disputati a Lana i Campionati Italiani di prove multiple Allievi, Juniores e Promesse. Anche due atleti nostrani sono riusciti a piazzarsi sul podio.

Il bolzanino Kevin Lubello ha conquistato la medaglia d’argento nel decathlon Juniores. Da applausi il weekend dell’atleta del CSS Leonardo da Vinci, che ha chiuso con 6.677 punti. Lubello, che ha migliorato il suo record precedente di ben 540 lunghezze, si è dovuto arrendere solamente a Tommaso Franzè (7.137). A completare il podio è stato Francesco Stradi (6.535). I compagni di squadra di Lubello, Daniele Tomasi (6.191) e Mattia Graiff (5.624), si sono piazzati all’ottavo ed undicesimo posto.

La seconda medaglia altoatesina porta la firma di Frederic Schöpf di Lana. Il beniamino locale, al rientro dopo una lunga pausa, ha chiuso il suo primo decathlon Allievi con ottimi 6.320 punti al terzo posto. Di misura alle spalle di Marco Beccari (6.351), mentre il titolo italiano è andato a Matteo Sorci (6.714) di Perugia.

Alexa Schneider sfiora il podio

Nessuna medaglia altoatesina invece in campo femminile. Ad andarci vicino è stata la brunicense Alexa Schneider, che nell’eptathlon Allieve ha conquistato il quinto posto con un nuovo personal best di 4.726 punti, a 232 lunghezze dalla terza classificata Martina Bianchi. Il successo è andato a Rita Manfredini (5.271), davanti ad Isabella Pastore (5.108). Le compagne di squadra della Schneider, Greta Amhof e Julia Moser, si sono dovute accontentare con il 10° e 18° posto.

Nell’eptathlon Juniores la venostana Lorena Lingg (3.951) ha chiuso in 15° piazza, tra le Under 23 sesto posto per Annika Oberrauch (4.464) di Appiano.

 

lana1

Die U20-Athletinnen auf der Ehrenrunde.

 

 

 

Ploner und Haselrieder jubeln

beim 11. Seiser Alm Halbmarathon

 

Seiser Alm, 7. Juli 2024 – Mit zwei Südtiroler Favoritensiegen ist am Sonntag der Seiser Alm Halbmarathon 2024 zu Ende gegangen. Bei idealem Laufwetter – leicht wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen um 15 Grad Celsius – setzten sich auf den 21,1 Kilometern mit 601 Höhenmetern Markus Ploner und Greta Haselrieder durch. Während es für Haselrieder der zweite Triumph am Fuße des Schlerns war, konnte Ploner das renommierte Lauf-Event auf Europas größter Hochalm zum ersten Mal gewinnen. 

 

700 Laufbegeisterte aus allen Teilen der Welt (33 Nationen) stellten sich am Sonntag der Herausforderung Seiser Alm Halbmarathon. Der beliebte Lauf, der in diesem Jahr bereits seit Mitte April ausverkauft war, begann um punkt 9 Uhr mit dem Startschuss in Compatsch. Sofort setzte sich eine Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab, der auch der spätere Sieger Markus Ploner angehörte. Der Sterzinger, der aber seit längerem in Bozen lebt, kam nach rund 17 Kilometern als Erster am Kontrollpunkt Spitzbühl vorbei. Hier hatte er bereits über eine Minute Vorsprung auf seine ärgsten Widersacher.

Auf den letzten Kilometern ging der 43-jährige Wipptaler weiter sein Tempo und setzte sich schließlich in 1:20.45 Stunden durch. Für Ploner war es der erste Sieg auf der Seiser Alm, obwohl er in Vergangenheit bereits des Öfteren auf dem Podium gelandet war. Mit 1.07 Minuten Rückstand landete Martin Griesser aus Freienfeld auf dem zweiten Rang. Das Podium komplettierte der Deutsche Patrick König. Dem 37-Jährigen aus Görlitz stand eine Zeit von 1:22.02 Stunden zu Buche. Der Leiferer Khalid Jbari und der Sarner Hannes Rungger – beide haben den Seiser Alm Halbmarathon in Vergangenheit bereits mehrmals gewonnen – belegten die Positionen vier und fünf.

Auch ein Sturz kann Greta Haselrieder nicht stoppen

Bei den Frauen ging der Tagessieg zum zweiten Mal nach 2022 an Greta Haselrieder. Die 27-Jährige aus Bruneck lief vom Start weg ihr Tempo und lag immer an der Spitze des Feldes. Nicht einmal ein Sturz konnte die Pustererin aufhalten, die sich am Ende in 1:36.21 Stunden durchsetzte. Im vergangenen Jahr hatte Haselrieder bei ihrem Lieblingsrennen zudem den zweiten Rang belegt.

Platz zwei in diesem Jahr ging an eine weitere einheimische Läuferin: Lena Zingerle aus Mühlbach lief nach einer furiosen Aufholjagd – in Spitzbühl hatte sie noch an vierter Stelle gelegen – mit einer Gesamtzeit von 1:41.30 Stunden über die Ziellinie in Compatsch. Den dritten Rang belegte hingegen eine US-Amerikanerin, nämlich Lydia Van Vleet. Sie war auf den 21,1 Kilometern mit 601 Höhenmetern 13 Sekunden langsamer als Zingerle. Die Trentinerin Anna Santini und die schwedische Ultra-Läuferin Frida Sodermark landeten auf den Rängen vier, bzw. fünf.    

Laufen für den guten Zweck

Beim Charity Run 2024 wurde dieses Mal „Free to Run – Empowerment through running“ unterstützt. Die Organisation setzt sich dafür ein, in Konfliktgebieten Geschlechternormen zu verändern, indem sie heranwachsende Mädchen und junge Frauen dabei unterstützt, ihre Führungsqualitäten und ihr Wohlbefinden durch das Laufen zu stärken. Der Pate von Free to Run in Südtirol ist der bekannte Extrem-Marathon-Läufer Manfred Mussner, der von den Veranstaltern (LG Schlern und Seiser Alm Marketing) einen Scheck in Höhe von 3000 Euro entgegennehmen durfte.

Zufrieden Bilanz zog am Sonntag auch das Organisationskomitee. „Das Wetter war zu Beginn des Rennens ideal. Als die Topathletinnen und -athleten im Ziel waren, hat es angefangen zu regnen. Trotzdem konnte das Event ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende gebracht werden. Wir möchten uns bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern bedanken. Sie sind genauso das Rückgrat des Seiser Alm Halbmarathons, der mit 700 Teilnehmenden auch in diesem Jahr ausverkauft war, wie unsere Sponsoren. Aufwiedersehen am 6. Juli 2025, wenn wir den Seiser Alm Halbmarathon zum 12. Mal austragen werden“, erklärten Helmut Mitterstieler (Präsident Seiser Alm Marketing) und Thomas Perathoner (Präsident LG Schlern Raiffeisen) abschließend.

Das sagen der Sieger und die Siegerin

 

Markus Ploner (Sieger Seiser Alm Halbmarathon 2024): „Mein Ziel war es heute, auf das Podium zu laufen. Dass es am Ende beim x-ten Anlauf endlich zum ersten Sieg gereicht hat, war auch für mich eine Überraschung – obwohl ich mich vom Start weg gut gefühlt habe. Die Freude ist jedenfalls riesengroß. Was ich heuer noch alles auf dem Programm habe? Im Herbst werde ich einen Halbmarathon in England bestreiten und dann möchte ich beim New York Marathon wieder angreifen.“

Greta Haselrieder (Siegerin Seiser Alm Halbmarathon 2024): „Ich habe heute vom Start weg alles gegeben, vielleicht sogar ein bisschen zu viel, denn ich bin definitiv über meine Grenzen gegangen. Der Sieg freut mich natürlich sehr, dieser Lauf in meiner zweiten Heimat ist mein Lieblingsrennen und ich werde definitiv auch 2025 wieder am Start stehen.“

Ergebnisse Seiser Alm Halbmarathon 2024

 

Männer:

1. Markus Ploner ITA 1:20.45

2. Martin Griesser ITA 1:21.52

3. Patrick König GER 1:22.02

4. Khalid Jbari ITA 1:23.09

5. Hannes Rungger ITA 1:24.33

Frauen:

1. Greta Haselrieder ITA 1:36.21

2. Lena Zingerle ITA 1:41.30

3. Lydia Van Vleet USA 1:41.43

4. Anna Santini ITA 1:42.09

5. Frida Sodermark SWE 1:47.01