In den 112 Jahren seit Bestehen der Olympischen Spiele hatten erst vier Leichtathleten die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschafft, es waren durchwegs Frauen: Erika Rossi, Irmi Trojer, Gerti Bacher und Monika Niederstätter. Heuer - jubelt man in der heimischen Leichtathletikszene - werden gleich vier Athleten in Peking an den Start gehen: Alex Schwazer (im Bild), Silvia Weissteiner, Christian Obrist und Hannes Kirchler. |
Nicht berücksichtigt wurde 800-m-Läufer und 1500-m-Italienmeister Lukas Rifesser, obwohl auch er schon zu den medizinischen Untersuchungen für China nach Rom eingeladen worden war und die Tests bestanden hatte. Der Brunecker war um 12/100 an der B-Norm von 1.46,00 gescheitert, hoffte aber auf eine Berücksichtigung, nachdem er von der FIDAL für die Teilnahme vorgeschlagen worden war. Zusätzlich zu den 45 fix qualifizierten Athleten wollte die Fidal weitere sechs für Peking nominieren, obwohl diese die Qualifikationsnorm knapp verpasst hatten. Zu diesen „Grenzfällen“ zählte auch Lukas Rifesser. Vier von sechs werden in Peking tatsächlich dabei sein, Rifesser allerdings nicht. Mir tut es Leid für Lukas, denn er hätte sich eine Nominierung aufgrund seiner tollen Saisonergebnisse verdient gehabt. Meine Freude ist dennoch groß, dass wir vier Südtiroler nach Peking schicken dürfen. Das ist ein historisches Ergebnis“, so Südtirols Fidal-Chef Armin Bonamico. Rifesser: „Natürlich ist es bitter, wenn der Traum so kurz vor dem Gipfelsturm platzt, vor allem, weil man mir von allen Seiten große Hoffnungen gemacht hat. Aber ich steigere mich da nicht hinein. Ich hätte einfach schneller laufen müssen. Ich versuche das positiv zu sehen und an die WM 2009 in Berlin und Olympia 2012 in Peking zu denken. Ich will heuer noch ein paar gute Leistungen bringen um zu zeigen, dass es vielleicht die falsche Entscheidung war, mich nicht mitzunehmen.“ |