Schwazer guter 10., Kirchler auf Rang 21

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Am zweiten Tag der WM in Osaka waren zwei Südtiroler im Einsatz, Alex Schwazer und Hannes Kirchler. Der Wipptaler wurde in einem dramatischen Wettbewerb über 20 km Gehen bei tropischen Temperaturen sehr guter Zehnter. Am Samstag bestreitet der 22-Jährige das 50 km Gehen. Kirchler konnte sich als 21. nicht für das Finale im Diskuswerfen qualifizieren. Mit 60,34 m gelang ihm dennoch ein ansprechendes Ergebnis. Zum Finale fehlten im zwei Meter.

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Bei seinem ersten WM-Auftritt über 20 km Gehen hat Alex Schwazer den guten zehnten Platz belegt. In 1:24.39 Stunden hat der 22-Jährige als einziger der 60 Teilnehmer  (!) eine neue Saisonbestzeit erzielt. Am kommenden Samstag zählt er über 50 km zu den Favoriten.

Im Glutofen von Osaka hat Alex Schwazer im neuen Look (mit Bart) den Härtetest überstanden. Der 22-Jährige aus Kalch (Ratschings) erreichte im 20 km Gehen mit Rang zehn ein Spitzenergebnis. Gegen Ende des Rennens hat er nicht mehr alles gegeben, um sich für die 50 km nicht total zu verausgaben. Eine Medaille war außer Reichweite.

Der Ekuadorianer Jefferson Perez, der vor der WM gemeinsam mit Schwazer in Saluzzo trainiert hat, sicherte sich als erster Geher den dritten WM-Titel in Serie. Die Siegerzeit betrug 1:22.20. Schwazer freute sich mit seinem Trainingspartner. Olympiasieger Ivano Brugnetti, der zwischenzeitlich geführt hatte, wurde disqualifiziert. Als bester Italiener erreichte Giorgio Rubino den fünften Platz. Schwazer schaffte als einziger der 42 Athleten im Ziel in 1:24.39 eine neue Saisonbestzeit. Anders als die meisten seiner Konkurrenten wirkte er im Ziel noch frisch.

„Ich bin mit meinem Test sehr zufrieden. Ich habe mich wirklich gut gefühlt. Nach meinem Fast-Weltrekord im Februar war das mein bestes Rennen. Am Anfang habe ich probiert, in der Spitzengruppe mitzugehen. Man weiß ja nie, wie sich ein Rennen entwickelt. Das Tempo war für mich allerdings zu langsam. Als die Spezialisten das Tempo deutlich verschärft haben, konnte ich nicht mithalten, denn als 50-km-Spezialist bin ich es nicht gewohnt, so lange im Laktatbereich gehen. Als ich bei km 12 gemerkt habe, dass eine Medaille außer Reichweite ist, habe ich mit Blickrichtung 50 km nachgelassen. Bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit ist Atmen sehr schwierig. Mir kam es vor wie beim Höhentrainingslager. Viele 20-km-Spezialisten sind eingegangen, die in diesem Tempo normalerweise auch 30 km schaffen würden. Ich war wohl einer der wenigen, der das Stadion alleine verlassen hat.“, erzählt Schwazer. „Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass man hier nicht den geringsten Fehler machen darf. Jetzt muss ich schauen, mich für Samstag zu erholen.“

Sandro Damilano, Alex’ Trainer, sagte, sein Schützling hätte die Erwartungen voll erfüllt. „Im Finish wäre auch noch Platz fünf oder sechs möglich gewesen, aber Alex wollte sich offensichtlich für die 50 km schonen. Am Samstag wird die Renneinteilung entscheidend sein. Vermutlich werden nur wenige ins Ziel kommen. Der Intelligenteste wird gewinnen.“

 

Die WM-Premiere war für Hannes Kirchler nach der Qualifikation vorbei. Mit 60,34 m blieb der 28-Jährige Meraner etwas hinter den Erwartungen. Kirchler belegte insgesamt den 21. Rang. Zum Finaleinzug der besten 12 hätten 62,68 m genügt.

Kirchler war die Enttäuschung nach dem Wettkampf anzumerken. Der Diskuswerfer aus Meran scheiterte mit 60.34 in der Qualifikation. Seit seinem Rekordwurf von 65,01 am 4. Juni in Bozen hat er nie mehr ähnlich weit geworfen. Als beste Weite hatte er 61,70 (15. Juli) zu Buche stehen. Dieser Trend hat sich leider auch bei der WM fortgesetzt. Kirchler begann mit einer Weite von 57,09 m. Dann steigerte er sich auf 60,28 und anschließend auf 60,34 m. Damit belegte der 28-Jährige Carabiniere in der Endabrechnung Platz 21 (10. in der Gruppe B). Zum Einzug in das Finale der besten 12 hätte eine Weite von 62,68 m genügt.

"Es ist  nicht optimal gelaufen. Vom Gefühl her wäre mehr möglich gewesen. Die Beine haben heute nicht gewollt. Außerdem habe ich die Hitze doch mehr gespürt als ich mir erwartet hätte", sagte der Meraner.