Wer hätte das gedacht? Vor dem ersten Sportler Vertical von Bozen nach Kohlern tippen viele auf eine Siegerzeit von 27 Minuten. Philip Götsch trumpfte auf der 2,2 km langen Strecke (860 hm) aber mit einer fast unglaublichen Zeit auf: 25.32 Minuten. Damit gewann er die Premiere des Sportler-Rennens vor dem ebenfalls sensationell laufenden Hannes Perkmann (27.08) und David Thöni (27.34). Auch die Frauen bewältigten den Anstieg direkt unterhalb der Seilbahn in exzellenten Zeiten: Annelise Felderer aus dem Sarntal blieb sogar unter 34 Minuten: In 33.58 gewann sie vor Edeltraud Thaler (34.37) und der überraschenden Elisabeth Chiusole (35.45). Die Fotos. |
Für den 1. Sportler Vertical waren nur 200 Teilnehmer zugelassen worden. "Wir hätten auch 400 starten lassen könnten, so groß war die Anfrage. Aber dann wäre der Platz wohl zu eng geworden und das Rennen hätte zu lange gedauert", sagte Organisator Jakob Oberrauch. Gestartet wurde ab 10 Uhr in 30-Sekunden-Abständen bei der Talstation der Kohlerer Seilbahn. Das Ziel befand sich bei der Bergstation der Seilbahn.
"Mit einer 26er-Zeit hatte ich gerechnet, die 25 Minuten erstaunen mich aber selbst", meinte Sieger Philip Götsch. "Das Rennen wies 860 Höhenmeter auf. Die 1000 Höhenmeter hätte ich wohl in einer Zeit knapp über 30 Minuten geschafft." Der Weltrekord im Vertical-Lauf (1000 Höhenmeter) liegt bei 29.47 Minuten und wird seit 2014 vom Kastelruther Urban Zemmer gehalten.
Bemerkenswert war das enorm hohe Niveau sowohl im Männer- als auch im Frauenlauf. Bei den Herren blieben acht Läufer unter 30 Minuten, 56 unter 35 Minuten und 97 unter 40 Minuten. Im Damenlauf schafften acht Athletinnen eine Zeit unter 40 Minuten. Insgesamt 24 Damen und 142 Herren kamen ins Ziel. An die 30 Läufer waren zwar gemeldet, traten aber nicht an.
1. Sportler Vertical Bozen-Kohlern (2,2 km, 860 hm)
Damen
1. Annelise Felderer 33.58
2. Edeltraud Thaler 34.37
3. Elisabeth Chiusole 35.45
4. Petra Pircher 35.54
5. Barbara Vasselai 37.43
6. Angelica Huber 38.10
7. Irene Senfter 39.00
8. Karin Innerebner 39.15
9. Helga Vigl 40.58
10. Brigitte Vasselai 41.34.
Herren
1. Philip Götsch 25.32
2. Hannes Perkmann 27.08
3. David Thöni 27.34
4. Michael Tumler 29.15
5. Edi Lahner 29.30
6. Maximilian Vieider 29.35
7. Daniel Oberlechner 29.42
8. Daniele Felicetti 29.59
9. Tobias Geiser 30.36
10. Roberto De Simone 30.44
Die schnellsten Frauen (v. l.): Petra Pircher (4.), Edeltraud Thaler (2.), Annelise Felderer (1.) und Elisabeth Chiusole (3.).
Die Kategorienwertungen
W1: 1. Barbara Vasselai 37.43; 2. Carmen Holzmann 43.45; 3. Tanja Plaikner 44.16.
W2: 1. Petra Pircher 35.54; 2. Angelica Huber 38.10; 3. Irene Senfter 39.00; 4. Karin Innerebner 39.15; 5. Helga Vigl 40.58; 6. Brigitte Vasselai 41.34; 7. Elisabetta Culin 42.18; 8. Birgit Waid 42.57; 9. Helene Laimer 45.20; 10. Daniela Rigotti 45.25.
M1: 1. Michael Tumler 29.15; 2. Maximilian Vieider 29.35; 3. Daniel Oberlechner 29.42; 4. Daniele Felicetti 29.59; 5. Tobias Geiser 30.36; 6. Lukas Flinzberger 31.53; 7. Hannes Plattner 32.06; 8. Andrea Cesaro 32.44; 9. Marco De Salvador 34.14; 10. Michael Pareiner 35.40.
M2: 1. Edi Lahner 29.30; 2. Roberto De Simone 30.44; 3. Pierpaolo Macconi 31.32; 4. Erwin Stuefer 31.52; 5. Karl Lercher 33.01; 6. Roland Pichler 33.10; 7. Thomas Hellrigl 33.18; 8. Federico Corradini 33.30; 9. Roman Hochkofler 33.31; 10. Thomas Grumer 33.52.
M3: 1. Oswald Wenin 31.00; 2. Karl Heiss 31.04; 3. Markus Götsch 31.14; 4. Franz Hofer 31.36; 5. Christian Knolseisen 31.48; 6. Manfred Permann 32.28; 7. Christian Mair 32.32; 8. Andreas Kofler 32.49; 9. Armin Mayer 33.02; 10. Markus Planötscher 33.03.
M4: 1. Tarcisio Linardi 30.56; 2. Gianfranco Marini 31.13; 3. Domenico Nicolazzo 32.00; 4. Peter Steinhauser 33.14; 5. Paul Deuritz 33.16; 6. Albert Rungger 33.38; 7. Peter Huber 34.11; 8. Walter Ambach 34.35; 9. Paul Egger 34.55; 10. Norbert Holzmann 35.13.