12,02, 12,05, 12,10, 12,11 und 12,12 Sekunden war Südtirols 100-m-Jugendrekordlerin Julia Calliari heuer schon gelaufen. Der Sprung unter die 12-Sekunden-Marke wollte der Athletin vom Läuferclub Bozen aber einfach nicht gelingen. Auch im Vorlauf bei der U18-Italienmeisterschaft in Rieti ging es in der gleichen Tonart weiter: 12,04 bei einem idealen Rückenwind von 1,6 Sekunden. Im Endlauf sollte die Schallmauer dann endlich fallen. In einem dramatischen Finish setzte sich Calliari (Nr. 50/Foto Colombo) hauchdünn vor der zeitgleichen Daniela Tassani (Nr. 93) aus Mailand durch. Für beide stoppten die Uhren bei 11,96 Sekunden (Wind: +0,8 m/s). |
Calliari hatte heuer zu Beginn der Saison den mehr als 30 Jahre alten Südtiroler Jugendrekord von 12,06 auf 12,02 verbessert. Nun ist sie die erste Südtiroler U18-Sprinterin, die auf der klassischen Strecke unter 12 Sekunden geblieben ist. „Der Start, eigentlich mein Schwachpunkt, ist mir im Finale besser gelungen. Und am Ende konnte ich noch einmal zulegen. Obwohl ich mit Daniela Tassani zeitgleich war, hatte ich gleich das Gefühl, vorne zu sein“, sagte Calliari. Bei den Buben glänzte der Brixner Jim Folajin Fonseca mit einem tollen sechsten Platz in 11,08 (persönliche Bestzeit von 11,02 im Vorlauf). Das Finale erreichten auch Weitspringer Thomas Schifferegger (6,66) und Hochspringerin Franziska Kofler (1,65). Elena Cortoni wurde im Speerwerfen 13. (39,58), Katharina Oberhammer und Hanna Raffeiner beendeten die 800 m in 2.20,63 und 2.22,85 auf Rang 16 bzw. 23. |
U16-Italienmeisterin 2012 über 80 m, U18-Siegerin 2014 über 100 m: Julia Calliari. |