Saisonkehraus in Frangart

Halbmarathon Frangart
Mit dem 21-km-Rennen in Frangart ging am 13. November die Wettkampfsaison der Halbmarathonläufer zu Ende. 440 Aktive nahmen bei traumhaften Bedingungen (strahlender Sonnenschein und Temperaturen von 6 bis 10 Grad) das Rennen in den Obstgütern in Angriff. Als Sieger ließen sich am Ende Said Boudalia und Sonia Lopes feiern.

 

Boudalia und Lopes feierten in Frangart jeweils ihren zweiten Sieg. Damit wurden beide ihrer Favoritenrolle beim ältesten 21-km-Lauf Südtirols gerecht. Der gebürtige Marokkaner Boudalia gewann in 1:06:54, die von den Kap Verden stammende Lopes in 1:22:11. Bei perfektem Herbstwetter kamen 435 Läuferinnen und Läufer ins Ziel.

Said Boudalia wurde zwar in Marokko geboren und lebt in Vas bei Feltre, doch in Südtirol fühlt sich der 39-Jährige wie zu Hause. Bis auf den Halbmarathon von Meran und den Reschenseelauf (nie teilgenommen), hat er alle Laufklassiker bereits mindestens einmal gewonnen. Insgesamt feierte er dabei mehr als 15 Siege. Boudalia, der erst vor drei Wochen das Top7-Finale in Branzoll für sich entschieden hatte, gewann heute in Frangart zum zweiten Mal nach 2004 den ältesten Halbmarathon Südtirols. "Ich laufe sehr gerne in Südtirol, weil mir die Sportkultur sehr gut gefällt und die Läufe immer sehr gut organisiert sind", so Boudalia.

Gianluca Pasetto aus der Emilia-Romagna war heute bei idealem Laufwetter in 1:07:23 knapp zwei Minuten schneller als im Vorjahr. Dennoch musste er sich erneut mit Rang zwei zufrieden geben. An Boudalia gab es kein Vorbeikommen. De gebürtigen Marokkaner kontrollierte das Rennen von Beginn an. In 1:06:54 gelang ihm auch noch eine ansprechende Zeit, auch wenn der Herbst-Halbmarathon für ihn nur ein Trainingslauf war. "Das Rennen diente mir als Vorbereitung für den Florenz-Marathon. Ich bin gestern im Training 30 km gelaufen und heute wollte ich sehen, was meine Beine hergeben ohne mich überzubelasten", erzählt Boudalia, der in Florenz das Rennen trotz doppelter Distanz sogar noch etwas schneller angehen will als heute in Frangart.

Im Kampf um Platz drei musste sich Alexander Rampelotto (SV Sterzing/1:10:43) im Kampf zweier 20-Jähriger knapp dem Trentiner Paolo Ruatti (1:10:41) geschlagen geben. Der Bozner war mit seinem Halbmarathon-Debüt dennoch sehr zufrieden. "Für meinen ersten Lauf über diese Distanz ist das eine sehr gute Zeit, auch wenn ich mir nicht erwartet hätte, dass es so schwer werden würde."

Bei den Frauen wiederholte Sonia Lopes ihren Vorjahreserfolg. Für die 36-Jährige aus Kap Verde, die seit 12 Jahren in Verona lebt und auch den italienischen Pass hat, war es der erste Erfolg in Südtirol in diesem Jahr. Lopes übernahm gleich zu Beginn das Kommando und hielt ihre Widersacherinnen aus dem Trentino sicher in Schach. Lopes gewann in 1:22:11 vor Mirella Bergamo (1:22:29) und Lorenza Beatrici (1:22:41). Als beste Südtirolerin belegte Petra Pircher in 1:26:32  Rang sieben.

Die Organisatoren der Sektion Berglauf der Acciaerie Valbruna und des Athletic Club '96 durften sich erneut über steigende Teilnehmerzahlen freuen. Im Vorjahr waren es 370, heuer sogar 435, die die 21.097 km zurückgelegt haben.


Die Ergebnisse:

Frauen: 1. Sara Berti (Valsugana) 1:23.59; 2. Andrea Schweigkofler (SCM) 1:28.04; 3. Lidia Martellato (ASM) 1:32.15; 4. Chiara Ladini1:33.38; 5. Michela Tessaro 1:34.34; 6. Ruth Zemmer 1:37.21.

F35: 1. Sonia Lopes (Brugnera) 1:22.11; 2. Lara Bonora (Valsugana) 1:22.55; 3. Monica Carlin (Running Team) 1:24,18; 4. Claudia Walzl 1:30.05; 5. Gertraud Tasser 1:34.09; 6. Angela De Poi 1:35.22.

F40: 1. Mirella Bergamo (Valsugana) 1:22.29; 2. Lorenza Beatrici (Atl. Trient) 1:22.41; 3. Petra Pircher (Laas) 1:26.32; 4. Johanna Dellemann 1:27.40; 5. Karin Innerebner 1:31.04; 6. Susi Viola 1:32.41; 9. Alessandra Lazzeri 1:36.23; 10. Nadia Graf 1:36.43; 12. Ivonne Scrinzi 1:38.25; 13. Helga Mores 1:39.58; 14. Karin Fink 1:40.10.

F45: 1. Lucia Pedranz (Rotaliana) 1:32.46; 2. Mirka Lorenzani (Laas) 1:33.18; 3. Manuela Perathoner (Gherdeina) 1:34.37.

F50: 1. Daniela Cappelletti (SCM) 1:34.37; 2. Elisabeth Chiusole 1:37.16; 3. Rosanna Giovanelli (Carano) 1:37.30; 4. Johanna Unteregelsbacher 1:40.12.

F55: 1. Milena Oss Cazzador (Valsugana) 1:38.18; 2. Gertraud Rungger (Sarntal) 1:39.35; 3. Marlene Zipperle (Berg) 1:42.04; 4. Patrizia Pignataro 1:44.28.

F60: 1. Rosalia Zanoner (Atl. Trient) 1:31.05; 2. Annalise Kofler (Berg) 1:50.28; 3. Renata Cecchetto (Dribbling) 1:54.31.


Männer: 1. Paolo Ruatti (Val di Non) 1:10.41; 2. Alexander Rampelotto (Sterzing) 1:10.43; 3. Alessandro Degasperi (Triathlon Trento) 1:10.47; 5. Gunnar Leitner 1:13.51; 7. Gianmarco Bazzoni 1:15.52; 11. Patrick Olivetto 1:17.57; 12. Marco Pozza 1:18.33; 13. Manuel Perez Montes 1:18.46.

M35: 1. Said Boudalia (Marcon) 1:06.54; 2. Juri Radoani (Valchiese) 1:14.38; 3. Alessandro Coslop (Cembra) 1:14.39; 5. David Houska 1:16.16; 6. Christian Klotz 1:16.37; 10. Christof Rauter 1:19.20; 11. Walter Polla 1:19.43.

M40: 1. Gianluca Pasetto (Rubiera) 1:07.23; 2. Massimiliano Chemelli (Atl. Trient) 1:13.31; 3. Herbert Gross (Telmekom) 1:15.29; 4. Helmuth Mair 1:15.42; 5. Luca Nascimbeni 1:15.47; 6. Herbert Steiner 1:15.55; 7. Maurizio Giusti 1:15.59; 8. Luigi Maringgele 1:17.32; 12. Konrad Schwalt 1:17.56; 13. Roland Osele 1:18.18; 15. Manfred Kritzinger 1:18.32; 16. Giorgio Gottardi 1:19.04.

M45: 1. Cesare Dusini (Val di Non) 1:16.46; 2. Eduard Wörndle (Schlern) 1:17.24; 3. Mauro Delvai (Cermis) 1:18.04; 4. Gianni Murer 1:19.58; 6. Patrizio Frangipani 1:20.34; 7. Felix Huber 1:22.02; 8. Norbert Holzmann 1:22.42.

M50: 1. Michael Mair 1:18.21; 2. Helmuth Platzgummer (Laas) 1:19.05; 3. Hermann Mayr (Bad Häring) 1:20.59; 5. Mauro Rapisarda 1:24.38; 6. Josef Höller 1:24.56.

M55: 1. Albert Rungger (Jenesien) 1:18.11; 2. Dino Sartori (Cembra) 1:27.53; 3. Girolamo Di Cicco (Full Sport) 1:28.33.

M60: 1. Celestino Odorizzi (Val di Non) 1:26.55; 2. Vito Vanzo (Predazzo) 1:29.37; 3. Hermann Aichner 1:29.46; 5. Bruno Foraboschi 1:33.23; 6. Hans Nössing 1:34.27.

M65: 1. Hermann Schaiter (SLV) 1:25.48; 2. Heinz Steiner (Rückenwind) 1:26.44; 3. Enio Frusca (Dribbling) 1:39.20.

M70: 1. Giancarlo Pedrazza (Schlern) 1:40.02; 2. Bruno Baggia (Val di Non) 1:41.01; 3. Luigi Martini (Val di Non) 1:44.31.

Handbike: 1. Roland Ruepp 42.24; 2. Giovanni Costa 42.24; 3. Robert Kaufmann 44.48; 4. Otto Zipfelmayer 44.52; 5. Erwin Bertagnolli 57.50.