Auch Obrist fährt nach Peking

obrist.jpgMit einer starken Leistung  beim Meeting in Mailand ("Notturna") qualifizierte sich auch Christian Obrist für Olympia. Der Brixner erzielte über 1500 m als Vierter 3.38,01 Minuten und blieb damit klar unter der geforderten Norm von 3.39,00 Minuten.

 

Knapp drei Wochen vor Ablauf der Frist hat es Christian Obrist doch noch geschafft. Nach vier missglückten Wettkämpfen aufgrund seiner Asthmaprobleme, erreichte der 27-jährige Brixner problemlos das Ziel. Prompt schaffte er die geforderte B-Norm für die Olympischen Spiele in Peking von 3:39.00. Die A-Norm hatte er bereits im Vorjahr erbracht.

„Endlich habe ich ein Rennen beendet wo ich im Ziel noch stehen konnte. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Ich hoffe, dass ich mich jetzt in Ruhe auf Peking vorbereiten kann“, war Obrist sichtlich erleichtert. Für den Brixner war es die sechstbeste Zeit seiner Karriere. Den Sieg sicherte sich der Äthiopier Deresse Mekonnen in 3:34.02 vor den beiden Kenianern Vickson Polonet (3:36.45) und Moses Barmasai (3:37.62). Der Olanger Christian Neunhäuserer (Forstwache) gab auf.

Vollauf zufrieden mit seiner Olympia-Generalprobe war auch Alex Schwazer. Der zweifache WM-Dritte im 50 km Gehen belegte über die ungewohnte 5-km-Distanz Platz zwei. Südtirols größte Olympiahoffnung benötigte 19:38 Minuten. Schwazer bestritt dieses Rennen unmittelbar aus dem Höhentrainingslager in Livigno heraus. Noch am Vormittag hatte er 30 km heruntergespult. Der 23-jährige Carabiniere aus Kalch am Jaufenpass musste sich nur 20-km-Olympiasieger Ivano Brugnetti (19:07) geschlagen geben.

„Das war ein ausgezeichneter Test für mich um zu sehen, wie ich mich verhalte, wenn ich nach hartem Training absolut am Limit gehe“, so Schwazer.

Im Schatten von Obrist und Schwazer hat Lukas Rifesser eine neue Bestzeit über 800 m aufgestellt. Der 22-jährige Brunecker verbesserte seine Bestzeit aus dem Jahr 2005 (1:47.59) um 32/100 auf 1:47.27 und wurde damit Fünfter. Mit dieser Zeit hat Rifesser auch das Olympia-B-Limit erreicht. Um in Peking dabei zu sein, müsste er allerdings das A-Limit von 1:46.00 unterbieten. Den Sieg sicherte sich der Brite Michael Rimmer in 1:46.10.