Mit großer Zuversicht fährt das U16-Team des Südtiroler Landesverbandes zur Italienmeisterschaft nach Caorle. Landestrainer Karl Schöpf stapelt zwar tief ("wir sind laut Einschreibelisten weniger stark als im Vorjahr"), heuer könnte es nach einem Jahr Pause aber zumindest wieder eine oder mehrere Einzelmedaillen geben. Gleich mehrere Athletinnen und Athleten machen sich Hoffnungen, aufs Podest zu kommen. Im Bild das Team (mit Betreuern) bei der Abfahrt in Bozen. Hier die Fotos.
Die Ergebnisse de Landesauswahl seit 1992
(1992 trat Südtirol erstmals als unabhängige Mannschaft an)
Jahr Ort Buben Mädchen
2022 Caorle: 17. 10.
2021 Parma: 17. 13.
2020 Forlí: 14. 11.
2019 Forlí: 17. 13.
2018 Rieti: 15. 8.
2017 Cles: 18. 11.
2016 Cles: 18. 7.
2015 Sulmona: 17. 10.
2014 Borgo Valsug.:15. 8.
2013 Jesolo: 8. 7.
2012 Jesolo: 11. 10.
2011 Jesolo: 14. 9.
2010 Cles: 14. 9.
2009 Desenzano: 13. 11.
2008 Rom: 17. 10.
2007 Ravenna: 13. 11.
2006 Bastia Umbra: 12. 7.
2005 Bisceglie: 13. 10.
2004 Abano Terme: 12. 12.
2003 Orvieto: 18. 10.
2002 Formia: 14. 14.
2001 Isernia: 13. 7.
2000 Fano: 12. 10.
1999 Cesenatico: 15. 11.
1998 Palermo: 16. 8.
1997 Senigallia: 10. 8.
1996 Caorle: 13. 9.
1995 Riccione: 12. 9.
1994 Riccione: 15. 2.
1993 Montecatini: 15. 7.
1992 Senigallia: 12. 11.
(fidal) Knapp 1000 Athleten aus 21 Regionen werden am Wochenende an der U16-Italienmeisterschaft in Caorle an den Start gehen. Darunter auch die 34-köpfige Jugendauswahl Südtirols von Landestrainer Karl Schöpf.
Südtirol stellt heuer ein sehr starkes Team, das gleich mehrere Medaillenchancen hat. Auf dem Papier die besten Karten hat Frederic Schöpf. Das Riesen-Talent vom SV Lana ist im Sechskampf als Nummer 1 mit 4489 Punkten gemeldet. Schöpfs stärkste Gegner sind Matteo Sorci aus Umbrien (4466) sowie Simone Ottaviani (4282). Bei den Burschen, die in der Regionentrophäe traditionsgemäß schwächer abschneiden als die Mädchen, werden auch Manuel Lorenzon und Manuel Antonucci ein Wörtchen bei der Vergabe der Spitzenplätze mitreden können. SAB-Hochspringer Lorenzon ist mit 1.86 m gemeldet und liegt auf Platz 4 hinter Simone Esposito (1.88 m), Gabriele Ciappesoni und Enrico Pagot (beide 1.90 m). Antonucci, der für Lana startet, geht im Weitsprung mit 6.46 m auch als Nummer 4 ins Rennen. Haushoher Favorit ist dort der Lombarde Daniele Inzoli mit 7.61 m, vor Edoardo Borghi (7.06 m) und Ronny Librelato (6.55 m). Wenn schon dürfte es um die Bronze-Medaille interessant werden.
Gespannt sein darf man bei den Mädchen auf die beiden Speerwerferinnen Selma Göller und Hannah Thaler. Göller weist mit 43.29 m die zweitbeste Marke auf, Thaler mit 39.94 m hingegen die vierbeste. Große Hoffnungen hat auch Stephanie Schöpf. Die Zwillingsschwester von Frederic zählt im Kugelstoßen zu den Topfavoritinnen und brachte es schon auf 12.09 m. Anita Rigodanzo (12.25) und Ida Fucili (12.17) sind ihre stärksten Kontrahentinnen. Die Bruneckerin Greta Amhof könnte im Weitsprung, wo sie mit 5.62 m gemeldet ist, den Sprung aufs Podest schaffen. Top-10-Chancen haben Diskuswerferin Nora Dametto, Hochspringerin Sarah Peroni und Hammerwerferin Nicole Castlunger.
Bei den Titelkämpfen in Borgo Valsugana (2014), Sulmona (2015) und Cles (2016) kehrte die Südtiroler U16-Landesauswahl jeweils mit drei Medaillen zurück, 2017 holte man, ebenfalls in Cles, zwei Medaillen. 2018 gewannen die Südtiroler in Rieti gleich vier Mal Silber, 2019 folgten eine Gold- und Silbermedaille. 2020 in Forlì kürte sich die Grödner Fünfkämpferin Alessia Goffi zur Italienmeisterin, dazu kamen noch zwei Silber- und eine Bronzemedaille. 2021 in Parma holte Sechskämpfer Daniele Tomasi Bronze, im Vorjahr in Caorle ging Südtirol leer aus.
Die Wettkämpfe in Caorle finden am Samstag, 7. und Sonntag, 8. Oktober statt. Begleitet wird die Landesauswahl von den Trainern Karl Schöpf, Franco Cubich, Mirco Flaim, Bernhard Thaler, Gertrud Bacher und Lorenzo Pagliotta.
Die Südtiroler U16-Auswahl in Caorle:
Mädchen (18)
80m: Lene Goller (SG Eisacktal) 10.55
80m extra: Smeraldie Desamour (SSV Bruneck) 10.63
80m extra: Judith Seidner (ASV Sterzing) 10.75
300m: Sophie Seehauser (ASV Sterzing) 43.90
1000m: Lena Trenkwalder (ASV Sterzing) 3:10.57
2000m: Lina Wallisch (Südtirol Team Club) 7:21.99
1200 Hindernis: Eva Schrott (SC Meran) 4:13.83
80m Hürden: Katja Mitterhofer (SC Meran) 12.65
300m Hürden: Aurelia Feichter (SV Lana) 48.86
Hoch: Sarah Peroni (SAB) 1.59
Weit: Greta Amhof (SSV Bruneck) 5.62
Drei: Ilaria Stuffer (SG Eisacktal) 10.20
Speer: Selma Göller (ASC Passeier) 43.29
Speer: Hannah Thaler (SSV Bruneck) 39.94
Diskus: Nora Dametto (Südtirol Team Club) 32.09
Kugel: Stephanie Schöpf (SV Lana) 12.09
Hammer: Nicole Castlunger (SAF Bolzano) 42.87
Fünfkampf: Annalisa Goffi (Atletica Gherdeina) 3448
Staffel 4x100m: Südtirol (Goller, Desamour, Seidner, Amhof)
Buben (16)
80m: Samuele Scavazza (SAB) 9.98
80m extra: Leo Pfeifhofer (SV Lana) 10.36
300m: Jacopo Senatore (SAB) 39.06
1000m: Lorenzo Sparapani (CSS Leonardo da Vinci) 2:57.83
2000m: Alessandro Rossetto (SAF Bolzano) 6:29.36
1200 Hindernis: Leo Pedo (Südtirol Team Club) 3:54.56
100m Hürden: Jan Moriggl (LAC Vinschgau) 15.47
300m Hürden: Antonio De Munari (CSS Leonardo da Vinci) 43.82
Hoch: Manuel Lorenzon (SAB) 1.86
Weit: Manuel Antonucci (SV Lana) 6.46
Drei: Andrea Bassani (SAB) 11.35
Stab: Jakob Niederfriniger (LAC Vinschgau) 2.60
Speer: Samuel Sacco (SAF Bolzano) 40.53
Diskus: Stefano Rossi (SAB) 29.75
Kugel: Luca De Biasi (SAB) 12.96
Sechskampf: Frederic Schöpf (SV Lana) 4.489
Staffel 4x100m: Südtirol (Antonucci, Bassani, Senatore, Scavazza)
